Förderungen für Ladeinfrastruktur in Bayern
Für München hat der Stadtrat im Juni letzten Jahres die novellierte Förderrichtlinie „Klimaneutrale Antriebe“ beschlossen. Am 01.04.2023 startet das Förderprogramm. Ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn ist bereits durch eine entsprechende Freigabe möglich.
Inhalt des Förderprogramms sind Fahrzeuge, Ladeinfrastrukturen sowie Beratungsleistungen. Die Anträge dafür können durch Unternehmen, gemeinnützige Organisationen, WEGs oder Privatpersonen gestellt werden.
Was ist der Inhalt des Förderprogramms?
Die Anschaffung diverser elektrisch angetriebener Fahrzeuge, auch von leichten Nutzfahrzeugen, wird gefördert. Dazu passend wird ein finanzieller Zuschuss gewährt zur elektrotechnischen Vorrüstung, also der Ausstattung am Standort sowie der Ladeinfrastruktur selbst.
Hierbei handelt es sich um bis zu 500 € für einen Normalladepunkt mit bis zu 22 kW (AC) und bis zu 10.000 € für einen Schnellladepunkt (DC). Eine Förderung beschränkt sich auf max. 40 % des Kaufpreises (netto).
Welche Bedingungen gelten für die Erteilung der gewerblichen Förderung für Ladestationen & Wallboxen?
Für die erfolgreiche Erteilung gilt natürlich, dass die Förderung von dem Maßnahmenbeginn bewilligt werden muss. Zudem müssen alle Beauftragungen, die von der finanziellen Unterstützung profitieren sollen, von der gleichen Person beauftragt werden.
Weitere Bedingungen sind die Versorgung mit Ökostrom, der Standort auf einem privaten Grundstück und die Beschränkung auf max. 50 Ladepunkte und 50 Vorrüstungen pro Jahr und Antragsteller. Ob die Ladestationen öffentlich zugänglich sind, also für das Roaming freigeschaltet werden, ist dagegen kein Kriterium für die Zusage.
Zudem muss die Ladestation oder Wallbox mindestens 36 Monate im Besitz der Person oder des Unternehmens sein, das die Förderung erhalten hat.
Diese konkrete Förderung finden Sie hier:
https://stadt.muenchen.de/infos/foerderprogramm-muenchen-elektromobilitaet.html
ENNAGY unterstützt Unternehmen und deren Mitarbeiter, sowie WEGs dabei, die passende Ladeinfrastruktur für die Umsetzung der Elektromobilität zu konfigurieren und zu errichten. Wir übernehmen die Planung, Konfiguration, Errichtung, sowie den Betrieb, die Abrechnung und Wartung. Schreiben Sie uns gerne eine Mail oder rufen Sie uns an.
Gibt es weitere Fördermöglichkeiten?
Förderungen können auf unterschiedlichsten Ebenen stattfinden. Dazu zählt der Bund, die einzelnen Länder, aber auch Städte und Gemeinden. Die einzelnen Förderungen dürfen im Allgemeinen jedoch nicht parallel beantragt werden. Für Bayern empfehlen einen Blick auf folgende Seite:
https://www.landkreis-muenchen.de/themen/mobilitaet/elektromobilitaet/foerdermoeglichkeiten/
Ladeknigge - eine Anleitung für ein besseres Laden im Alltag
Mit der wachsenden Beliebtheit elektrisch angetriebener Fahrzeuge wird auch die Nachfrage nach Ladeinfrastruktur immer größer. Insbesondere in stark frequentierten Ladeszenarios, wie z.B. Parkhäusern oder Supermärkten, ist ein effizientes und rücksichtsvolles Laden besonders wichtig. Hier kommt der “Ladeknigge” ins Spiel. Der Ladeknigge ist eine einfache und verständliche Anleitung, die dazu beiträgt, dass alle Nutzer der Ladeinfrastruktur ihr Fahrzeug schnell und effizient aufladen können.
Hier sind ein paar einfache Regeln, die Sie befolgen können, um Ihren Beitrag zu einem reibungslosen Laden zu leisten:
- Überprüfen Sie, ob Ihr Fahrzeug tatsächlich geladen werden muss. Hierbei ist normalerweise die App des Herstellers hilfreich, es ist kein Blick in das Fahrzeug selbst notwendig. Wenn Sie nur kurz einkaufen gehen, reicht es vielleicht aus, das Auto einfach nur zu parken und die Ladezeit für einen anderen Nutzer zu schonen.
- Wählen Sie die richtige Ladeleistung. Wenn Sie nur eine kurze Zeit zur Verfügung haben, wählen Sie eine Ladestation mit einer höheren Ladeleistung, um den Ladevorgang zu beschleunigen. Dies reduziert die Zeit an der Ladestation und sie ist schneller wieder für andere Nutzer verfügbar.
- Überwachen Sie den Ladevorgang. Wenn Ihr Fahrzeug bereits vollständig geladen ist, trennen Sie bitte den Ladestecker und geben Sie ihn einem anderen Nutzer.
- Seien Sie rücksichtsvoll und teilen Sie die Ladeinfrastruktur fair. Wenn mehrere Nutzer auf eine Ladestelle warten, teilen Sie sich bitte die Ladezeit. Laden Sie nur, was Sie für die Fahrt zum nächsten Ladestopp benötigen. Vielleicht ist dies ohnehin eine Lademöglichkeit an Ihrem Zielort.
Indem Sie diese einfachen Regeln beherzigen, tragen Sie dazu bei, dass die Ladeinfrastruktur optimal genutzt wird und alle Nutzer ihr Fahrzeug schnell und effizient aufladen können. Außerdem erhalten Sie das gute Gefühl, einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Umwelt zu leisten.
Zusammen können wir eine bessere Zukunft schaffen und eine effizientere Nutzung der Ladeinfrastruktur erreichen. Verbreiten Sie den Ladeknigge und zeigen Sie, dass Sie Teil einer positiven Bewegung sind!
Rudolph Airtransfracht am Flughafen Stuttgart
In den vergangenen Wochen erhielt die Firma Rudolph Airtransfracht 4 Ladepunkte und 4 weitere sind geplant. Die Ladestationen dienen der Ladung der Firmenfahrzeuge und der privaten Fahrzeuge der Mitarbeiter. Die Firmenflotte des Unternehmens soll komplett elektrifiziert werden, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Diese Motivation freut die Energie-Architekten von ENNAGY sehr! Neben dem Gedanken des Schutzes unseres Planeten sind Elektrofahrzeuge natürlich auch deutlich günstiger beim Verbrauch und Unterhalt.
Zudem möchte die Firma Rudolph mit der Ladeinfrastruktur am Standort auch den Mitarbeitern einen Anreiz schaffen, privat auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen. Die Ladung am Firmenstandort ist hierbei für sehr viele Mitarbeiter ein wichtiger Faktor, der hier nun erfüllt wurde. Die Wahl fiel auf ENNAGY, da wir unseren Kunden eine voll umfassende Lösung zum Thema Ladeinfrastruktur bieten. Angefangen von ästhetisch preisgekrönten Ladestationen mit der neuesten Technik und einem eigens entwickelten Lastmanagement bis zur völlig transparenten Überwachung der Infrastruktur durch den Endnutzer.
Was ist für die Firma Rudolph von Bedeutung?
Besonderes Augenmerk legte die Firma Rudolph auf ein schlüssiges Konzept der Ladeinfrastruktur am Standort, mit der klaren Option, dieses später zu erweitern. An einem Flughafen ist der laufende Betrieb selbstverständlich enorm wichtig, egal an welchem Wochentag. Unsere Installateure mussten also darauf achten, während der Installation quasi unsichtbar zu sein. Eine besondere Abstimmung im Vorfeld war hierfür notwendig.
Soweit die Theorie – wie sieht die Praxis aus?
Um einmal anschauliche Daten zu generieren, erfolgte eine Studie durch die Netze BW in sogenannten Netzlaboren. In ausgewählten Wohnvierteln wurden Anwohner mit Elektrofahrzeugen und Ladestationen ausgestattet. Die Aufgabe: Das normale Leben weiterlaufen lassen und mit dem Elektrofahrzeug statt dem Verbrenner fahren. Dazu zählten Tiefgaragen & Einfamilienhäuser in separaten Wohnvierteln. So wurden beispielsweise in einer Tiefgarage 45 E-Autos und 58 Ladepunkte genutzt.
Das Ergebnis aus dem beobachteten Ladeverhalten ist eine sehr geringe Gleichzeitigkeit: Max. 13 parallel ladende Fahrzeuge mit einer durchschnittlichen Ladedauer von 2,5 Stunden! Die meisten Ladevorgänge fanden zwischen 18 und 22 Uhr statt. Die für den privaten Bereich so wichtige „Ladung über Nacht“ ist also tatsächlich eher eine „Ladung am Abend“. Hier besteht großer Spielraum für die Etablierung eines Lastmanagements und die zeitliche Differenzierung der Ladevorgänge. Auffällig war, dass die Ladevorgänge am Wochenende zunahmen. Verständlicherweise haben Privatpersonen am Wochenende mehr Zeit, das Fahrzeug zu laden und mit möglichst wenig Zwischenladungen durch die nächste Woche zu kommen.

Welche Tätigkeiten führte ENNAGY durch und wie sieht das fertige Konzept aus?
Wie bereits eingangs erwähnt, stehen die Ladestationen ausschließlich den Firmenfahrzeugen und den privaten Fahrzeugen der Mitarbeiter zur Verfügung. Das bedeutet, es wurden keine eichrechtskonformen Ladestationen verbaut, somit ist die Ladung für Dritte mittels Roaming nicht möglich. Dies war seitens des Kunden mit Blick auf die Sicherstellung des laufenden Betriebes ausdrücklich gewünscht.
ENNAGY führte die kompletten Kabelzugarbeiten, sowie die Installation der Kabelhaltesysteme durch. Ebenso war die Montage der Fundamentanker, die Aufschaltung der Anlage an die Stromversorgung und die Inbetriebnahme Teil der Aufgaben. Zudem richtete ENNAGY ein Lastmanagement ein, um die Stromversorgung der Ladeinfrastruktur sicherzustellen. Im weiteren Betrieb ist ENNAGY für die vollständige Funktionsfähigkeit der Ladestationen via Fernüberwachung verantwortlich. Ein Support-Team ist im Fall der Fälle schnell vor Ort. Zudem hat der Kunde Einsicht in die Software und kann somit auch selbst einen Blick auf seine Ladeinfrastruktur werfen.
Wir freuen uns sehr, die Firma Rudolph Airtransfracht in unsere Community begrüßen zu dürfen und hoffen auf weitere, spannende Projekte! Den Mitarbeitern wünschen wir viel Freude mit den E-Fahrzeugen und unseren designprämierten Ladestationen.
Ladeinfrastruktur & Photovoltaik bei AVATEC GmbH
Das Unternehmen AVATEC GmbH ist der Spezialist für mechanische Oberflächenbearbeitung. Die Produktions- und Fertigungsspezialisten betreuen namhafte Maschinenbauer, die auf die Fachexpertise von der AVATEC GmbH setzen, um bestmögliche Maschinen und Fertigungsprozesse für deren Kunden zu entwickeln. Das Thema Nachhaltigkeit ist hier nicht nur ein Wort, um sich mit Federn zu schmücken, sondern wird im Produktionsprozess an unterschiedlichen Stellen gelebt. Der eigene Wasserkreislauf zur Aufbereitung von Brauchwasser ist nur eines dieser Beispiele.
Um das Leistungsportfolio noch besser zu präsentieren sowie die Unternehmens-Ausrichtung in Richtung Wachstum auszurichten, entschied sich Eigentümer Andreas Haller, ein neues Firmengebäude zu errichten. Das Gebäude soll technisch und energetisch neue Wege gehen und so auch in Zeiten der Energiekrise einen bestmöglichen Raum für die Unternehmensaktivitäten bieten.
„Als Anbieter von Lösungen für das Gleitschleifen, sind wir Nachhaltigkeit gewohnt.“ Dieses Zitat von Herrn Andreas Haller spiegelt gleichzeitig die hohen Ansprüche an unser gemeinsames Projekt wider.
Wie sieht die Lösung der Energie-Architekten von ENNAGY aus?
Für die Umsetzung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und die Ladung der Fahrzeuge mit Solarstrom vertraut Herr Haller auf die Fähigkeiten und ganzheitlichen Produkte und Lösungen von ENNAGY. Die Planung, Errichtung und der Betrieb der Ladeinfrastruktur am Standort von AVATEC wurde und wird von ENNAGY durchgeführt. Unser Mutterunternehmen, das HUMMEL-Systemhaus übernahm die Installation einer PV-Anlage auf dem Dach.
Das Lastmanagement-System von ENNAGY sorgt für eine effiziente Nutzung der Energie. Notwendige Abrechnungsvorgänge sowie das Monitoring der Ladestationen übernimmt ENNAGY mit einem professionellen Backend-System.
Die Produktionshalle mit angegliedertem Bürogebäude ist ein anspruchsvolles Projekt, das fundierte Planung und Koordination erforderte. Neben Produktions- und Fertigungskapazitäten in der Halle, welche eine hohe elektrische und thermische Leistungsdichte aufweist, musste auch der Verwaltungs- und Büro-Teil energetisch intelligent integriert werden.
Die Elektroplaner von HUMMEL arbeiteten hier eng mit den Energie-Architekten von ENNAGY zusammen. Die Kundenwünsche bezogen sich auf ein energetisch nachhaltiges, wirtschaftliches und selbstversorgendes Betriebsgebäude. Diesen Wünschen wurde auf beste Weise entsprochen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen
Das Gebäude wurde auf maximale Eigennutzung von Energie ausgerichtet. ENNAGY lieferte Produkte für das Erzeugen, Verteilen, Speichern und Mobilisieren der vor Ort selbst erzeugten Energie. HUMMEL lieferte die optimale Gewerkeplanung und bauzeitenkonforme Integration der Technik.
Auch die Verbindung von PV und Elektromobilität wurde vorbildlich gelöst. Es musste sichergestellt werden, dass Energie effizient genutzt werden kann. Die Softwarelösung ENNAGY CONTROL für Lade- und Lastmanagement übernimmt diese Funktion und sorgt für ein stabiles Stromnetz des gesamten Gebäudes.



Wie Ladeinfrastruktur in Tiefgaragen mit möglichst geringen Investitionskosten funktioniert
Die Besonderheiten in Mehrfamilienhäusern und WEGs
In Mehrfamilienhäusern ist die Situation in der Tiefgarage im Normalfall ein wenig komplizierter. Während bspw. ein Unternehmen am eigenen Standort Ladeinfrastruktur jederzeit installieren kann, wird es mit mehreren Parteien im gleichen Gebäude etwas komplizierter.
Im Falle von WEGs gibt es eine jährliche Eigentümerversammlung, bei der die gemeinsame Entscheidung zur Ausstattung mit Ladeinfrastruktur getroffen werden muss. Dieser Prozess ist nicht immer einfach, da unterschiedlichste Interessen und Kenntnisse aufeinandertreffen.
Manchmal möchten einzelne Mieter oder Eigentümer unbedingt eine Wallbox für Ihren Parkplatz selbstständig einbauen. Dies ist eine verständliche Vorgehensweise, jedoch raten wir davon ab. Dadurch besteht die Gefahr, dass unterschiedliche Systeme mit unterschiedlicher Kompatibilität in Tiefgaragen verbaut werden. Wenn doch noch weitere Parkplätze bis hin zur vollständigen Ausstattung mit Ladepunkten versorgt werden, so wird der Rückbau der einzelnen Wallboxen komplizierter.
Wallboxen in der Tiefgarage mit möglichst geringer Investition installieren
Wie der Ausbau gemeinschaftlich funktionieren kann, möchten wir in diesem Artikel in Kürze erklären. Das Whitepaper, das auf unserer Homepage heruntergeladen werden kann, geht auf die Thematik detailliert ein. Er richtet sich mit Hintergrundinformationen an alle Beteiligten. Den Link dazu finden Sie am Ende des Artikels.
Bevor eine Wallbox installiert wird sind verschiedene Dinge zu prüfen. Dabei geht es unter Anderem um die elektrotechnische Vorbereitung. ENNAGY prüft die elektrotechnischen Voraussetzungen, um die Ladeinfrastruktur sicher und zuverlässig zu betreiben. Natürlich geht damit die Frage der Investitionskosten einher.
Auch hierfür gibt es eine sehr gute Lösung. Jede elektrotechnische Grundinstallation beginnt beim Sicherungs- bzw. Verteilerkasten. Dieser muss aus diversen Gründen gewisse Anforderungen erfüllen. Er muss zum einen für die Absicherung gegenüber Fehlern im Stromnetz Schutz bieten und die Ladeinfrastruktur vor Schäden schützen. Dies ist durch gängige Normen, Regulierungen und Gesetze gewährleistet und bezieht sich auch auf die Wallboxen selbst.
Zum anderen hat jeder Verteilerkasten eine gewisse Anzahl an Abgängen. Ein Abgang beinhaltet ein Kabel, das zu einer Wallbox führt. Die Anzahl der Abgänge ist also ein limitierender Faktor für die Anzahl der Wallboxen in der Tiefgarage. Ist die Anzahl der Abgänge vollständig genutzt muss ein zweiter Verteilerkasten installiert werden, was allerdings höhere Kosten zur Folge hat.
Genau hier setzt das Grid-Box-System von ENNAGY an. Eine Grid-Box kann bis zu 4 Wallboxen mit Strom versorgen. Es verläuft also 1 Stromleitung zur Grid-Box, die dort in bis zu 4 Anschlüsse für Wallboxen aufgeteilt wird. Auch die Steuerung und Überwachung, sowie die Nutzung eines Lastmanagementsystems ist mit zwischengeschalteten Grid-Boxen möglich.
Als Ergänzung zum Grid-Box-System bietet ENNAGY den E-Mobility-Verteiler an, der mit 20 Abgängen auf 20 Grid-Boxen und damit auf 80 Wallboxen ausgelegt ist. Das ist schon eine ordentliche Anzahl für eine Tiefgarage.
Verteilerkasten, elektrische Leitungen & Grid-Boxen gehören zur Grundinstallation in Tiefgaragen und sind von der WEG oder den Eigentümern zu finanzieren. Die Wallbox am jeweiligen Stellplatz bezahlt der Mieter oder Stellplatzinhaber – schließlich möchte nicht jeder eine Wallbox nutzen.
ENNAGY übernimmt gerne die Abrechnung und Überwachung der Ladeinfrastruktur. Der Einsatz von ENNAGY CONTROL ermöglicht die Nutzung unseres Backend-Systems, sowie unseres Lastmanagements. Beides können wir auf die individuellen Anforderungen in der Tiefgarage anpassen. Da wir im Vorfeld die elektrotechnische Ladeinfrastruktur überprüfen und die Kommunikation mit dem Energieversorger übernehmen, kennen wir die Gegebenheiten im Gebäude sehr genau. Im Gespräch mit den Kunden erörtern wir zudem die Nutzung und kommende Auslastung des gesamten Systems – dies gilt auch für die nachträgliche Integration weiterer Wallboxen. Somit ist es uns möglich, die Installationen und den Betrieb mit möglichst geringem, finanziellem Aufwand durchzuführen.
Für nähere Informationen laden Sie gerne unser Whitepaper für Wohnungseigentümergemeinschaften herunter oder sprechen Sie uns über unsere Homepage an.
Die THG-Prämie und der ENNAGY Business Deal
Eine kurze Beschreibung der THG-Quote
Die THG-Quote ist ein Instrument für das Erreichen der Klimaziele und zur Umsetzung der Energiewende. Hierfür muss der CO2-Ausstoß enorm reduziert werden. Da Mineralölkonzerne für eine ganze Reihe von Emissionsquellen direkt und indirekt verantwortlich sind, sollen diese Emissionen kompensiert werden. Dafür wurde die THG-Quote in Kombination mit Elektroautos und Ladeinfrastruktur eingeführt. Der Hintergrund ist, dass die Treibhausgasemissionen im Verkehr in den letzten 20 Jahren nur geringfügig gesunken waren. Dies lag nicht zuletzt an den immer größer werdenden Motoren und auch daran, dass in Deutschland noch immer kein Tempolimit existiert, obwohl die Vorteile für den Planeten und die menschliche Gesundheit unbestreitbar sind.
Die THG-Quote hilft nun bei der Verkehrswende. Begonnen hat dies bei der Treibhausgasminderungsquote, durch die Mineralölkonzerne ursprünglich verpflichtet wurden, die Emissionen um 3 % zu reduzieren. Diese prozentuale Quote wird bis zum Jahr 2030 auf 25 % ansteigen. Die Erfüllung der Quote kann durch die Minimierung des firmeninternen CO2-Ausstoßes erreicht werden oder durch den Zukauf von externen Quoten.
Dadurch wurde die THG-Quote ein Instrument für die Förderung des Ausbaus der Ladeinfrastruktur und ein Anreiz für den Kauf eines E-Autos. Über das Umweltbundesamt wird die THG-Prämie ausbezahlt. Dafür benötigen Unternehmen und Privatpersonen eine Plattform, denn das UBA akzeptiert nicht beliebig viele Anträge. Diese müssen gesammelt eingereicht werden. Eine solche Plattform bietet ENNAGY mit den Business Deals.
Wofür wird die THG-Prämie genau ausbezahlt?
In den Genuss der THG-Prämie kommen, wie bereits geschrieben, unsere Kunden und Partner…
- für den Besitz von reinen E-Fahrzeugen mit einer Vergütung von aktuell 300€/Jahr
- für eichrechtskonforme Ladevorgänge im Roaming mit aktuell 0,10€/kWh
Die Vergütung erhält der CPO, also der Besitzer und Betreiber der Ladestationen oder Wallboxen, an denen die Ladevorgänge durchgeführt werden.
ENNAGY übernimmt dabei die Rolle des Vermittlers und die Kommunikation zum UBA. Wir reichen die Quoten ein und zahlen die Prämien an unsere Kunden und Partner aus.
Welche Möglichkeiten bietet ENNAGY mit dem Business Deal?
Wir unterscheiden zwischen der Fix-Prämie und der Flex-Prämie, zwischen denen unsere Kunden wählen können. Die zuerst genannte Variante ist recht simpel erklärt. Hierbei erhält unser Kunde oder Partner den bereits erwähnten Betrag von 0,10€/kWh bei eichrechtskonformen Roaming-Ladevorgängen. ENNAGY ist im Hintergrund am Handel mit THG-Quoten beteiligt und garantiert diesen Betrag.

Der zusätzliche Erlös pro Jahr mit 300€ pro BEV ist recht simpel zu berechnen. In einem simplen Rechenbeispiel besitzt unser Kunde 30 öffentliche Ladepunkte. Bei einem angenommenen Strombezug von gerade einmal 0,5 Volllaststunden pro Tag kommt hierbei ein stattlicher Betrag von 12.045€ zusammen. Hinzu kommt natürlich die reguläre Rückvergütung durch den Stromverkauf.
Durch die Flex-Prämie wird der Kunde enger in den Entscheidungsprozess einbezogen und kann festlegen, wann welche seiner unternehmenseigenen Quoten verkauft werden. Hierdurch kann der Gewinn bzw. die Prämie pro kWh höher ausfallen. Der Erlös im oberen Rechenbeispiel wäre mit 0,13€/kWh bereits bei 15.658 €.
Je nach Vorliebe und den eigenen Möglichkeiten können unsere Kunden und Partner das individuell passende Prämien-Modell auswählen.
Warum ist dieser Business Deal von Bedeutung?
Mit dem ENNAGY Business Deal durch die THG-Prämie reiht sich eine weitere Möglichkeit in die Optionen der Gewinnsteigerung ein.
Durch Elektromobilität ist es möglich:
- Strom an fremde Fahrer/innen via Roaming zu verkaufen -> Passives Einkommen
- Kosteneinsparungen durch eigene Elektrofahrzeuge im laufenden Betrieb im Vergleich zu KFZ mit Verbrennungsmotor
- Steigerung der Marge durch die Kombination mit einer PV-Anlage und einem Speichersystem
- On Top: Die THG-Prämie durch den ENNAGY Business Deal für eichrechtskonform verkaufte kWh Strom + jährliche Pauschalen für die eigenen E-Fahrzeuge.
Der Umstieg auf elektrische Fahrzeuge mit einer eigenen Ladeinfrastruktur ist also für Unternehmen eine sehr gute Möglichkeit Kosten zu sparen und passive Einnahmen zu generieren. Mit jeder Option reduziert sich der ROI für die anfänglichen Investitionen! ENNAGY bietet heute die ganzheitliche Lösung für Ihre Elektrifizierung!
Der berufliche & private Alltag mit dem Elektrofahrzeug
Der Hintergrund des Artikels
Die Inspiration zu diesem Beitrag liefern die eigenen Hintergründe. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung bin ich über 7 Jahre beruflich und privat in der E-Mobilität unterwegs. Davon habe ich selbst 2 Jahre ein Elektroauto beruflich und privat gefahren. Die Erfahrungen von Kollegen und Freunden spielen hier ebenfalls mit hinein.
Die Auswahl des Fahrzeugs
Die Entscheidung, welches Auto man nimmt ist bei vielen Menschen noch immer recht emotional geprägt. Marke & Aussehen bestimmten bislang die Entscheidungen, eventuell ist noch der Spritverbrauch ein Thema. Beim Elektroauto kommt auf einmal ganz vieles zusammen. Es geht dabei um Fragen wie: Reichweite, Stromverbrauch, Lademöglichkeiten, Technologie, Versicherung, Brandgefahr, Welche Ladekarte, etc.
Natürlich sind Reichweite und Stromverbrauch mitunter die wichtigsten Dinge. Die Erfahrung zeigt, dass ca. 400 km Reichweite allemal ausreichend sind. Auch für längere Fahrten, bei denen ich zumindest, nach ca. 2 Stunden eine Pause brauche. 30 Minuten Mails schreiben, Essen, etc. und das Auto ist wieder bereits für die nächsten 2 Stunden an der DC-Schnellladestation.
Was kann die Technologie?
Die Technologie und die Navigation sind wohl mit die wichtigsten Aspekte. Elektroautos sind heute leicht verständlich und bieten technische Spielereien, die eigentlich nichts Missen lassen. Beim Navigationssystem ist es wiederrum so eine Sache. Die Fahrzeuge planen Ladestops automatisch mit ein, das klappt sehr gut. Allerdings hat nicht jeder OEM Verträge mit allen Ladestationsanbietern. Somit kann es sein, dass ein Ladestop ausgelassen wird, der ggfs. weitere Vorteile für den Fahrer auf subjektiver Ebene bietet. Weiterhin sind die im Fahrzeug verbauten Navis nicht so schnell, was die Datenaktualität angeht, wie Google Maps. Ist ein Stau/Hindernis voraus, erscheint mir Google Maps dies fast schon in Echtzeit auszugeben und hat mehr & bessere Alternativrouten zur Verfügung. Zudem gibt es bei Google Maps deutlich mehr Ladestationen. Leider klappt die Routenführung mit Google Maps nicht unter Einbeziehung der Ladestationen – zumindest nicht auf dem Smartphone. Das wird sicherlich bald kommen und ist dann das ultimative Navigationssystem für E-Fahrzeuge.
All dies ist jedoch Jammern auf hohem Niveau. Innerhalb kurzer Zeit lernt man die Ladestationen in der eigenen Umgebung und den üblichen Routen kennen. Dadurch sind viele Fragen bereits geklärt. Im privaten Umfeld ist das Laden 1x pro 7 oder 14 Tagen relevant. Die Wallbox am Firmenstandort hilft hierbei enorm. Die private Wallbox hilft ungemein mehr.
…und der Preis?
Preislich beginnen E-Autos heute in einem moderaten bis günstigen Bereich, wenn man sich Kompaktwagen anschaut.

Wie sieht der berufliche Alltag mit dem E-Fahrzeug aus?
Man nutzt meist jede Gelegenheit zum Laden. Natürlich ist es wichtig, am Standort laden zu können, vielleicht sogar mit 50 kW DC. Beim Einkaufen ist vielleicht ein paar Schritte weiter entfernt schon eine öffentliche Ladestation. Auf Reisen lädt man immer während den Pausen und auch im Stadtverkehr ist die AC-Ladestation der ständige Begleiter. Ein Termin von 2 Stunden? – Das Fahrzeug fährt ist mit einer Ladeleistung von 11 kW wieder ca. 150 km weiter. 30 Minuten Pause am Schnelllader? – Ca. 200 km Reichweite. 30 Minuten mit 11 kW während der Pause im Restaurant oder beim Einkaufen/Mails schreiben – 50 km fließen in den Akku.
Auf beruflichen Reisen ist die schnelle Ladung zwischendurch also ein echter Zugewinn. Die Zeit wird für Pausen, zum Essen oder arbeiten genutzt. Die 10 Mails, die während der Fahrtzeit eintrudeln sind während der Pause erledigt. Gleiches gilt für Anrufe. Das gute Gefühl, den Inhalt der Anrufe nicht vergessen zu haben, weil alles relevante in der Pause notiert werden konnte ist wirklich ein großer Vorteil!
Doch etwas stört ein wenig
Eines verändert sich tatsächlich. Die Ladestationen sind häufiger belegt. Es kommen gefühlt mehr Elektrofahrzeuge nach, als Ladestationen ausgebaut werden. Dafür ist die Wallbox im privaten Bereich und am Standort eine echte Entlastung. Jedoch auch ohne private Wallbox ist Effizienz im Außendienst ohne Weiters möglich, wie das Beispiel zu Ladeleistung und Reichweiten oben zeigt.
Das Innovation Center des Konzerns in Stuttgart
Worauf bei der Errichtung der Immobilie geachtet wurde
Für klimaneutrales Bauen ist selbstverständlich die Auswahl der Baustoffe und Beachtung der Prozesskette wichtig. Einige Elemente und Materialien, die im Gebäude zur Anwendung kamen listen wir hier auf: CO2-neutraler Ortbeton, Steinwolle zur Dämmung aus unbegrenzt vorkommenden Gesteinsarten, zu 65% recyceltes Aluminium, eine begrünte Fassade & ein Regenwasser-Vorratsspeicher für rund 60.000 Liter. Wenn möglich wurden Cradle-to-Cradle-Produkte eingesetzt. Natürlich ist das Gebäude mit Wärmepumpen und PV-Anlagen ausgestattet.






Die Ladeinfrastruktur lieferte ENNAGY
ENNAGY kümmerte sich um die Realisierung von 24 E-Ladestationen & Wallboxen in der Tiefgarage und im Außenbereich. ENNAGY übernimmt natürlich die Abrechnung der Ladevorgänge, den Betrieb und die Wartung der Ladestationen. Die Ladeinfrastruktur ist enorm wichtig für den elektrischen Fuhrpark, der im Konzern nun Einzug hält. Das Lastmanagement ermöglicht die Verwendung von überschüssigem Strom aus der PV-Anlage in den Elektrofahrzeugen. Zudem bedeutet diese Kombination aus Elektromobilität und Photovoltaik eine Wertsteigerung der Immobilie. Dies ist ein zentraler Bestandteil für gewerbliche Immobilien jeglicher Art.
Unsere Kollegen erhielten während der Einrichtung der Ladeinfrastruktur Einblicke in das Gebäude und auch ein paar Hintergrundinformationen. Sie waren beeindruckt von der Symbiose des modernen Arbeitens in Verbindung mit nachhaltigen Materialien und Denkweisen. Funktionalität, Flexibilität und Nachhaltigkeit sind die drei Stichpunkte, die von Beginn an für die Planung im Vordergrund stehen.
Wie sieht das Konzept des Innovation Hub aus?
Die Funktionalität des Gebäudes umfasst unterschiedliche Bereiche für die Arbeit und die Entspannung zwischendurch. Dabei wurden im Vorfeld die Mitarbeiter befragt und die gesammelten Ideen auf Umsetzbarkeit geprüft. Somit kamen die Anforderungen an das Gebäude auch aus der Mitte des Konzerns. Unterschiedliche Areas sorgen für eine entspannte Atmosphäre und einen kommunikativen Austausch zwischen den einzelnen Abteilungen. Moderne Arbeitsmaterialien, wie digitale Whiteboards, oder AR/VR-Medien unterstützen auf modernstem Stand der Technik. Räume sind flexibel aufteilbar und für intensives Arbeiten kann man sich für mehrere Tage abgetrennte Räume, die sogenannten Projekt-Garagen oder Container buchen. Die Akustik in den Räumen wurde beachtet, um den Geräuschpegel niedrig zu halten. Die Beleuchtung ist optimal gelöst und für jeden Raum angepasst.
Insgesamt 4 Ruheräume und 1 Gamingraum sorgen für den Ausgleich von der Arbeit. Duschen und Umkleiden, sowie Schließfächer sorgen für zusätzliche Flexibilität der Mitarbeiter.
ENNAGY ist stolz, einen Teil zur Verwirklichung des Innovation Hub beizutragen. Wir sind weit gekommen und haben noch viel vor im Konzern. Von diesen transparenten Erfahrungswerten profitieren auch unsere externen Kunden und Partner.
100 Jahre und 1 Abend
In diesem Falle war unser Kollege, Herr David Cwielong, beim Bund der Selbstständigen (Baden-Württemberg) im Autohaus Weller in Ludwigsburg zu Gast. Mit dabei war auch die Noz Elektrotechnik GmbH, ein weiterer, regionaler Partner von ENNAGY. Das Autohaus Weller ist das älteste Autohaus in Baden-Württemberg und wurde vor 100 Jahren, also 1922 gegründet.
Dieser Umstand freut uns ganz besonders und wir gratulieren auf diesem Wege nochmal sehr herzlich zu diesem sehr besonderen und runden Geburtstag!
Elektrische Nutzfahrzeuge und regionale Wertschöpfung
Am Abend hielt David Cwielong einen Vortrag zu Ladeinfrastruktur für Unternehmen und Elektromobilität in Flotten, auch mit Blick auf elektrische Nutzfahrzeuge. Dabei beschrieb er die Hürden und Freuden der Elektrifizierung von Fuhrparks. Natürlich sprechen wir bei solchen Gelegenheiten immer auch aus eigener Erfahrung.
Unsere Partner von Noz Elektrotechnik GmbH hielt zudem einen Vortrag über die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen im gewerblichen Bereich. ENNAGY unterstützt dessen Partner und bildet gerne integrale Lösungen mit Mehrwert, gemeinsam mit unseren Partnern an.

Die Zukunft hält für beide Unternehmen weitere Kooperationsmöglichkeiten bereit. So möchten Noz und ENNAGY auch im Bereich der Ladeinfrastruktur für Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) und für Unternehmen im regionalen Umfeld die Kompetenzen und Fähigkeiten weiter bündeln. Dabei kümmert sich ENNAGY, wie üblich, um die Planung, die Hardware und den Betrieb der Ladestationen für Unternehmen.
Weitere Gäste beteiligten sich ebenfalls mit Erfahrungsberichten zu elektrifizierten Nutzfahrzeugen in Flotten. Das Feedback war durchweg positiv. Die Einsatzmöglichkeiten der elektrischen Fahrzeuge stehen denen von Verbrennern in nichts nach.
Wir bedanken uns für den schönen Abend und freuen uns auf die Fortführung der Zusammenarbeit!
Der Masterplan Ladeinfrastruktur II und seine Auswirkungen auf unsere Kunden
Wie sieht die Zukunft mit dem Masterplan Ladeinfrastruktur II aus?
Die Treibhausgasemissionen drastisch zu reduzieren, um die Klimawandel zu verlangsamen oder sogar aufzuhalten ist ein sehr ambitioniertes Ziel der Regierung, das jedoch alternativlos ist. Nachhaltigkeit ist ein allgegenwärtiges Thema.
Wenn die Zukunft des Planeten und kommender Generationen gesichert sein und nicht im Chaos versinken soll, ist sofortiges Handeln unerlässlich. Auch die Energie-Architekten von ENNAGY tragen ihren Teil bei und befähigen Kunden und Partner zur Nutzung erneuerbarer und dezentraler Energie immer und überall.
Was ist der Hintergrund des Masterplan Ladeinfrastruktur II?
Der Verkehr muss seinen Beitrag leisten, sonst wird das Ziel der Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 verfehlt. Ab 2035 sollen daher keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennermotor mehr zugelassen werden. Immer wieder taucht in den Medien ein Vergleichswert auf, der für CO2-Emissionen angestrebt wird. Dieser beträgt 48% der Treibhausgasemissionen des Verkehrs bis 2030 gegenüber dem Jahr 1990.
Im historischen Verlauf betrachtet sinken die Emissionen tatsächlich seit 1990 in der langfristigen Betrachtung. Betrachtet man den Verlauf für Kohlendioxid in dieser Grafik, so erscheint das Ziel für 2030 auf 48% zu kommen als möglich, jedoch anspruchsvoll. Die Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Energieträgern ist hierbei ein positiver Effekt, dessen Notwendigkeit die aktuelle Situation des Ukraine-Krieges verstärkt in den Fokus gerückt hat.

Ist ein Umstieg auf nachhaltige Antriebe in Zukunft realistisch?
Technologisch sind batterieelektrische Fahrzeuge heute absolut serienreif. Dies bietet enormes Potential für die Einsparung von Treibhausgasemissionen in der Zukunft. Elektrische PKW sind bereits weit verbreitet. Elektrische LKW rücken aktuell zunehmend in den Fokus von Politik und Wirtschaft.
Die Energiearchitekten von ENNAGY erreichen zunehmend Anfragen für die Integration von Ladeinfrastruktur mit Fokus auf die Nutzung von elektrischen LKW. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten, wobei die Umsetzung jedoch lediglich etwas größer dimensioniert ist als bei einem elektrischen Fuhrpark bestehend aus E-PKW.
Was konkret beinhaltet der Masterplan Ladeinfrastruktur II?
Das übergeordnete Ziel des Masterplans ist der Umstieg in Richtung Elektromobilität möglichst simpel zu gestalten. Inhaltlich thematisiert werden verschiedene, zukünftige Maßnahmen in folgenden Bereichen: Die Vernetzung, die Organisation, die finanzielle Unterstützung, sowie die Digitalisierung der Elektromobilität und die Vereinfachung von Prozessen in der alltäglichen Nutzung, wozu auch bessere Navigationssysteme zählen.
Transparenz und bessere Planungen des Stromnetzes gehören ebenfalls dazu. Dies bedeutet einen besseren Datenaustausch und damit eine verstärkte Kontrolle und Sicherheit der Stromnetze. Damit einher geht auch die Digitalisierung von Anbietern, Anwendungen, Konsumenten und Dienstleistern.
Was bedeutet der Masterplan für die Kunden und Partner von ENNAGY?
Die Digitalisierung des Stromnetzes schreitet voran
Ein wichtiger Knackpunkt für die Elektromobilität ist das Stromnetz. Es bietet immer wieder Gesprächsstoff für Diskussionen. Das Wissen über den Aufbau und den Zustand soll verbessert werden. Zudem ist die Planung von Ladeinfrastruktur mehr mit Blick auf das Stromnetz auszurichten. Hierfür benötigen wir eine fortschreitende Digitalisierung des Stromnetzes.
ENNAGY geht diesen Weg im Rahmen der eigenen Möglichkeiten bereits. Mit Hilfe des DIVE überprüfen wir die Zuleitungen des Gebäudes, sowie die Elektrotechnik im Gebäude und richten die Ladeinfrastruktur und das Lastmanagement entsprechend der Kapazitäten am Standort aus.
Unser Fokus liegt auf maximaler Flexibilität & Nutzbarkeit bei minimalem Impact auf das Stromnetz. Dabei sind wir mit unseren Partnerfirmen im Bereich der Hardware immer im Gespräch um neue und bessere Technologien einsetzen zu können. Damit leistet ENNAGY einen Beitrag zur Reduktion von Störungen im Stromnetz.
Steuerbarkeit des Stromnetzes und bidirektionales Laden
In Zukunft werden gewisse Strommengen „abseits“ des Stromnetzes in Autos, LKWs und anderen Fahrzeugen von A nach B transportiert. Der Strom wird also an einer Stelle in den Akku geladen und an einer anderen Stelle wieder entladen, was bei Pendlerstrecken oder beliebigen Fahrtrouten der Fall sein.
Um mit diesem Strom abseits der Netze effizient zu arbeiten ist es notwendig zu wissen, wo wie viel Strom entnommen und wieder eingespeist wird. Die Energie-Architekten sind aktuell mit der Verknüpfung aller Komponenten im Strommarkt am Puls der Zeit. Wir verknüpfen Ladeinfrastruktur mit PV, Speichern und allen anderen Verbrauchern und Erzeugern im Gebäude.
Elektrische Busse und E-LKW
Elektrische Busse und E-LKW werden in Q1 2023 in den Fokus der Regierungen in der EU rücken. Die europäische Union wird die Herausforderung einer einheitlichen und flächendeckenden Ladeinfrastruktur für E-LKW und E-Busse gemeinsam angehen. Die gute Nachricht: Die Technologie existiert bereits. Die Stecker und die Elektrotechnik sind heute bereits vorhanden und werden für E-PKW, genauso wie für E-LKW und E-Busse eingesetzt.
Die zugehörige Speichertechnologie ist ebenfalls bereits vorhanden. Diese wird benötigt, um das Stromnetz zu entlasten und Lastspitzen, bzw. teure Netzausbauten zu verhindern.
Der notwendige Ausbau soll allerdings nicht auf gut Glück erfolgen, sondern durch anonymisierte Maut-Daten wird eine Bedarfsplanung zugrunde gelegt. In Q1/2023 ist für dieses Thema eine neue Förderung angedacht.
Übrigens bietet ENNAGY bereits heute unterschiedliche Lösungen für die Ladung von E-LKW oder Bussen an. Wir setzen auf flexibel kombinierbare Hardware und leistungsstarke Software im Hintergrund. Dabei kommt uns unser Know-How in den Bereichen der E-Mobilität (Hard- und Software), PV & Elektrotechnik zu Gute.
Vereinfachung von Genehmigungsverfahren
Manchmal ist es nicht möglich, Ladeinfrastruktur im benötigten Ausmaß zu errichten, ohne die Leistungskapazitäten des Stromnetzes zu erweitern. Dies kann mit einem Transformator auf dem Grundstück des Unternehmens geschehen. Vorher prüft ENNAGY selbstverständlich alle anderen Möglichkeiten. Diverse Nebenanlagen für Ladeinfrastruktur sollen ab Q2/2023 ohne ein Genehmigungsverfahren realisiert werden dürfen. Dazu gehören Überdachungen, Nebengebäude oder eben Trafos.
Die Nutzung gewerblicher Parkplätze außerhalb der Öffnungszeiten
Ladungen außerhalb der Öffnungszeiten / Nutzung des firmeneigenen Parkplatzes sind ein beliebtes Mittel, um die Ladeinfrastruktur zu refinanzieren und eine passive Einkommensquelle zu generieren. Hierfür ist ein Leitfaden angedacht, denn dabei spielen beispielsweise immer wieder rechtliche und haftungsrelevante Themen eine Rolle. Das Ziel der Bundesregierung ist mehr Gewissheit und Beständigkeit.
Ladeinfrastruktur in Tiefgaragen und außerhalb von Gebäuden
Rechtliche Sicherheit ist durch die Überarbeitung des GEIG (Gebäude- Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz), sowie die Klärung der Verhältnisse von Stellplätzen in Bruchteilseigentum angestrebt.
Zukünftig sind Gebäude vorausschauend auf die Nutzung durch E-Mobilität vorzubereiten. Zudem steht eine Prüfung aus, die erwägt, wie Strom aus Photovoltaik-Anlagen noch einfacher in Elektrofahrzeugen nutzbar ist. Unabhängig davon, ob es sich um eigene oder um Fahrzeuge Dritter handelt. Eine sehr interessante Entwicklung für quasi jedes gewerblich genutzte Gebäude mit der Möglichkeit, Ladeinfrastruktur in Tiefagaragen zu verwirklichen. ENNAGY prüft dies gerne.